2018 Schlechtes Jahr für die Asmara
Es wird den meisten von Ihnen nicht entgangen sein. Das Asmara wurde in diesem Jahr vom Pech verfolgt.
So wurde beispielsweise die geplante Reise nach Polen und zurück über Gotland, Schweden und Dänemark durch einen stark verschmutzten Dieseltank vorzeitig unterbrochen. In der Folge wurde es von der Rettung aus Bremen zurück nach Norderney geschleppt. Das Problem, das sich bereits 2015 tatsächlich manifestiert hat, kann nicht einfach gelöst werden. In einem dritten Versuch, nach Helgoland zu segeln, musste ich also die Entscheidung treffen, auf See nicht weiter zu segeln. Ich drehte das Boot um und segelte zurück in die Niederlande. Auf dem Schiermonnikoog steht ein weiterer spannender Moment bevor. Hier habe ich die Hilfe des KNRM in Anspruch genommen, um mich hineinzuführen. Ich würde im Anflugkanal ein würziges Grund-Meer bekommen und das mit einem Motor, der alle 30 Minuten abgeschaltet wird. Sie setzten während der Annäherung zwei Männer an Bord und das Rettungsboot Koning Willem 2 ständig an meiner Seite. Wir waren also an den Schleusen von Lauwersoog festgemacht, ohne dass unsere Kleidung Risse hatte.
In Dokkum ersetzte ich die Kraftstoffpumpe, woraufhin der Motor einigermaßen stabil blieb. Aber das löste das Problem nicht, die Tanks waren nach 45 Jahren immer noch stark verschmutzt.
Da der Verkauf des Bootes keine Option war, zog ich ernsthaft in Erwägung, dass ich im Gegenzug nicht genug bekommen würde, also beschloss ich, das Problem diesen Winter selbst in Angriff zu nehmen. Konkret bedeutet das, dass zwei große Mannlöcher in die Dieseltanks gemacht werden müssen. Behälter aus 5 mm Stahl. Ich werde dieses Projekt selbst in Angriff nehmen. Danach werde ich eine Reinigungsfirma beauftragen, die die Tanks professionell reinigen kann.
Also blieb ich diesen Sommer in Friesland und hatte für zwei Monate, Juli und August, einen Liegeplatz in Akkrum. Da ich kurz vor meiner Abreise einen Wohnwagen gekauft hatte, um ihn in Spanien überwintern zu lassen, beschloss ich, ihn abzuholen und auszuprobieren. So habe ich also auch in Friesland gezeltet. Während ich zeltete, wurde mein Boot zweimal mit einem Mietboot festgemacht, einmal mit einem Deutschen und einmal mit einem Holländer. Dadurch wurden der Rumpf und das Beiboot an Steuerbord beschädigt. Letztere wurde nun vom Vermieter entschädigt, woraufhin ich mir ein Schlauchboot gekauft habe.
In Norderney habe ich selbst einen Schaden am Rumpf des Hafens erlitten, als mein Motor im Hafenkanal einen anderen stoppte und ich in eine Fähre stürzte.
In Absprache mit den Versicherungen, in die ich wiederum viel Zeit investierte, führte dies schließlich dazu, dass das Boot am 3. September 2018 in Heeg das Wasser verließ. Hier wird der gesamte Rumpf 2-Komponenten neu lackiert. Zum Glück habe ich meinen Wohnwagen noch hier, so dass ich, solange das Boot aus dem Wasser ist, in meinem Wohnwagen bleiben werde.
Ich hoffe, am 2. Oktober mit einem schön bemalten Boot wieder in Leiden anlegen zu können.
Im kommenden Winter werden die Geländer von mir neu gestrichen und das Panzerproblem wird in Angriff genommen.