Teil 3 Gota-Kanal Mem – Berg-ober
Wie bereits in Teil 2 erwähnt, ist die Ankunft in Mem an der Ostküste Schwedens der Ausgangspunkt meiner Reise durch den Gota-Kanal.
Mem – Soderkoping
Siehe auch Youtube #12
Es ist Samstag, der 24. Juni 2023, um 10.00 Uhr fahre ich in die Schleuse ein. Wir fahren jetzt durch alle Schleusen bis zur Hälfte des Kanals bei Forsvik, so dass wir ständig bis zum höchsten Punkt 91,8 Meter über dem Meeresspiegel hochgezogen werden, um dann wieder bis Göteborg auf Meereshöhe abzusinken. Da ich allein fahre, nehmen die Schleusenwärter meine Leine und binden sie um einen Ring am Vorder- und Hinterschiff. Die Heckleine wird fast senkrecht am Schiffspoller befestigt und verbleibt dort, bis wir aus der Schleuse fahren. Die vordere Leine wird ebenfalls um einen Ring gewickelt, der sich in der Regel 1 oder 2 Meter vor dem Boot befindet und mit einem Farbstreifen markiert ist. Diese Leine am Kai läuft dann durch das Kabelloch des Bootes ganz nach achtern durch das Dollbord zum Achterdeck, wo sich meine Winde befindet. Die Idee ist nun, dass ich bei steigendem Wasser die vordere Leine über die Winde immer wieder straffe, damit das Boot steigt und längsseits des Ufers bleibt. Dadurch wird das Boot auch ein wenig nach vorne bewegt. Ich habe inzwischen auch die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man als erster in die Schleuse einfährt und sich direkt vor dem Schleusentor befindet, eine ziemlich harte Zeit haben kann, weil das Schwallwasser dort aus der Schleuse kommt und die Nase des Bootes auf die andere Seite der Schleuse drückt. Ich hatte das bei der Carl Johan Schleusenetappe in Berg und war am Boden zerstört, als ich die 7. Aber ich habe wieder etwas gelernt.
Aber das war nur eine Schleuse, also war es nicht so schlimm. Dann segelte ich 3 Nm weiter, um vor der Schleuse Soderkoping an einem schönen neuen Holzsteg längsseits festzumachen, mit Strom und Wasser alle 15 m.
Soderkoping ist eine schöne historische Stadt und bietet gute Einrichtungen. Im alten Teil der Stadt gibt es schöne authentische Häuser. Es ist ein touristisch attraktiver Ort mit vielen Restaurants entlang des Kais mit vertäuten Booten. Es gibt auch ein berühmtes Eisrestaurant Smultronstallet, wo man Schlange stehen muss, um einen Tisch für ein Eisessen zu bekommen. Natürlich ist auch die Schleuse ein sehenswerter Anblick.
Auf dem Ramunderberg in der Nähe des Hafens befindet sich ein schöner Aussichtspunkt. Der Ramunderberget hat eine lange Geschichte als wichtiges Naherholungsgebiet für die Einwohner von Söderköping und ist immer noch ein sehr beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Hier können Sie den etwas anspruchsvollen Spaziergang über 318 Stufen unternehmen und die schöne Aussicht genießen. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Söderköping
Wir verlassen SÖDERKÖPING am Montag, den 26. Juni, zu unserem nächsten Ziel Norsholm. Die Fahrt ist 11,9 Nm lang, umfasst 9 Schleusen und 6 Brücken und hat eine Höhe von etwa 27 Metern.
Wir segelten mit drei Booten zusammen in die Schleusen hinein. An Backbord ein Schwede, an Steuerbord die Schoonheyt aus den Niederlanden und an Backbord dahinter die Asmara. So passierten wir die Brücke der E22, Einzelschleusen: Duvkullen nedre, Duvkullen Ōvre, Mariehov Nedre, Mariehov Ōvre. Als ich dann an der ersten Doppelschleuse ankomme, sagt der Schleusenwärter zu mir, wenn die anderen beiden schon in die Schleuse gefahren sind, musst du hier warten. Wie üblich informieren die Schleusenwärter die nächste Schleuse, was auf sie zukommt, also auch, dass es dort ein Boot gibt, das allein ist. Ich frage also, warum ich warten muss, er sagt: “Weil Sie alleine fahren, dann dürfen Sie nicht mit anderen Booten in die Schleuse, denn wenn Sie einen Schaden verursachen, wird die Versicherung nicht dafür aufkommen” Ich frage also, warum war das bei den vorherigen 6 Schleusen erlaubt? “Ok, ich werde diese Diskussion nicht führen, da die Schleuse so ruhig ist, dass ich nicht auf Boote vor oder neben mir achten muss.
Also drehen die nächsten 5 Schleusen und 4 Brücken nur für die Asmara. Zwischen der Snövelstorp-Brücke und der Schleuse Hulta überqueren wir den Asplangen-See auf 27,1 Meter über dem Meeresspiegel.
Nachdem wir die letzte 22 Meter lange Brücke über die E4 passiert haben, kommen wir in Norsholm an und machen um 15:15 Uhr fest.
Auch hier gibt es schöne Längsliegeplätze, am Nordufer beim Campingplatz sind alle Einrichtungen, nach der Schleuse gibt es nur noch Liegeplätze ohne Einrichtungen. Auf der Südseite der Schleuse gibt es einen kleinen Supermarkt. Außer dem Campingplatz und dem Restaurant am Wasser gibt es hier nicht viel zu tun.
Norsholm
Nach der Schleuse und der Norsholmer Eisenbahnbrücke fahren wir in den 33,3 Meter entfernten Roxen-See ein. Da es fast windstill ist und ich Platz zum Manövrieren habe, beschließe ich, die Drohne während des Segelns hochgehen zu lassen. Das Starten von Hand ist noch machbar, aber um sie einzubringen, muss ich sie zwischen die Takelage auf dem Vordeck eines noch schwimmenden Bootes bringen. Ich steuere es vorsichtig parallel zum Boot und ziehe es dann leicht seitlich hinein, jetzt greife ich es schnell aus der Luft und drehe es um, so dass der Propeller stehen bleibt. “Mission erfüllt, Patient nicht tot”
Lake Roxen
Asmara oberhalb, gefilmt mit einer Drohne auf dem Roxen-See. Vier Meilen vor Norsholm drehe ich nach Steuerbord in die Dymlingen Bay und verbringe dort die Nacht. Der Wind nimmt am Nachmittag von West auf 4-5 Bft. zu, so dass ich mich jetzt auf dem niedrigen Ufer befinde. Ein Blick auf die Vorhersage für die Nacht und den frühen Morgen zeigt, dass der Wind gegen 18-1900 Uhr auf maximal 10 Knoten abflaut, also bleibe ich an Ort und Stelle. Als ich am nächsten Morgen den Anker lichte, ist noch ein ordentlicher Klumpen Seegras um den Anker gewickelt, so dass ich eine weitere halbe Stunde brauche, um den ganzen Müll zu entfernen.
Dann geht’s weiter, noch etwa 10 Meilen bis Berg – Roxen, die weltberühmte Schleusentreppe von Carl Johan. 7+2 Stufen hinauf. Als ich um 13.15 Uhr bereit bin, die erste Treppe zu betreten, höre ich Holländer neben mir reden und sehe Gerrit von der Schoonheyt neben mir am Kai stehen, der während meiner gestrigen Übernachtung vorbeigesegelt ist und bereits hinaufgeklettert ist. Er hatte auf dem AIS gesehen, dass ich vor der Schleuse war, also dachte er, ok, ich gehe runter und helfe ihm mit den Leinen. Top Mann. Also habe ich dem Schleusenwärter fein säuberlich signalisiert, dass er das nicht mehr zu tun braucht. Ich war jetzt ganz vorne in der Schleuse, mit einem Motorboot hinter mir und zwei kleinen Motorbooten neben mir.
Ganz vorne in der Schleuse zu stehen, wie ich es jetzt hatte, ist nicht schön. Segelboote mit einer Winde stellt man vorne hin, damit sie mit ihrer Winde die Nase des Bootes stabil halten können, das einlaufende Wasser drückt die Nase weg in Richtung Schleusenmitte. Das wäre von Hand sehr schwer. Leider habe ich eine Leine, die zu dick ist, um in den Klemmbereich zu passen, so dass ich sie nur etwa zwei Umdrehungen habe und dann von Hand halten muss, was schwer ist und beim Festziehen auch oft verrutscht. So war ich nach dem 7. Schloss erschöpft. Also ab jetzt, 2. im Schloss oder eine andere Schnur
Carl Johan Sluis Treppe 7+2 nach Berg-upper
Oben an der letzten Schleuse angekommen, steigt Gerrit zu uns an Bord, und wir segeln backbord zu den vielen Liegeplätzen, die es dort gibt. Am Donnerstag, dem 29.6.23, gegen 15 Uhr, lege ich hinter seinem Boot ab.
Hier gibt es 40 Anlegestellen. Es ist eigentlich ein kleiner Zwischensee. Die nächsten zwei Schleusen und eine Brücke führen weiter den Kanal hinunter nach Ljungsbro.
Es scheint vorbei zu sein mit dem ohnehin schönen Wetter. Das Wetter verschlechtert sich zusehends, und für die nächsten Tage sind starke Westwinde, Gewitter usw. vorhergesagt. Kurz gesagt, ein Tiefdruckgebiet, und so wie es jetzt aussieht, wird sich die Atmosphäre erst ab Mittwoch beruhigen.
Siehe weiter Teil 4 Gota-Kanal