Adventures of a globetrotter

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Teil 9 Zurück in Friesland (Youtube 21 en 22)

In diesem Abschnitt erreichten wir Lauwersoog, leider nicht ohne Gefahren, und setzten unseren Weg durch das schöne Friesland fort.

Lauwersoog sluis

Wir betreten die Schleuse am 25.8.2013 gegen 16.30 Uhr. Der Platz ist überfüllt. Zuerst fahren alle kleineren Boote hinein, die unter der Brücke durchfahren können, dann darf ich hineinsegeln und werde angewiesen, mich vor die Brücke zu legen. Wenn man alleine in eine Schleuse einfährt, lege ich zuerst eine Heckleine und gehe dann zur Mitte und lege eine Leine um den mittleren Poller, aber ich bin noch nicht fertig, als der Schleusenwärter aus dem Fenster brüllt, dass ich noch zwei Meter weiterfahren kann. Also binde ich alles wieder los und fange von vorne an, ich bekomme den mittleren Poller auf den Schleusenpoller und befestige ihn provisorisch. Als ich mit der Heckleine in der Hand zum Mittelpoller gehe, um ihn zu lockern, ist der Schaden schon angerichtet. Ich versuche, sie zu lösen, aber leider hängt das Boot. Das Wasser wird bereits abgesenkt. Ich brülle nach oben, wo der Schleusenwärter aus dem Fenster hängt, und brülle erneut: STOP! Holt das Antwortsegel ein Stück nach hinten, das lu…..! Ich habe kein Messer in der Tasche, mein Boot hängt mittlerweile in einem 45 Grad Winkel am Mittelpoller, als die Kraft der Leine mit 18t befestigt, mit einem großen Knall nachgibt und die Asmara mit einem Knall an der Stoßstange in die Brücke kracht, wobei der Lack bis auf den Stahl abgetragen wird. Ich beschimpfe den Schleusenwärter und erzähle ihm, dass ich in Schweden schon 64 Schleusen alleine gefahren bin, ohne Probleme, es wurde immer kontrolliert, ob alle bereit waren. Die Leine war eine geflochtene mit 3 cm Durchmesser. Danke Port Lauwersoog für die Rücksichtnahme.

Lauwersmeer

Ich hatte mit Aart vom Schiff Reitdiep Kontakt aufgenommen, der sich auf der Hinfahrt auf dem Flemhuder Meer im Nord-Ostsee-Kanal meine dänische Plotterkarte ausgeliehen hatte. Er hatte dann vergessen, die richtige Karte an Bord zu haben. Er teilt mir mit, dass er von Reitdiep, wo er wohnt, mit dem Auto kommen wird, um sie zu holen, wir treffen uns im Hafen auf der Innenseite, Backbordseite der Schleuse. Als er an Bord kommt, nimmt er eine schöne Flasche Beerenburg mit, danke Aart. Wir vereinbaren, dass wir uns später treffen, er musste jetzt gehen.
Gegen 18.00 Uhr verlasse ich den Hafen wieder, auf dem Weg zu meinem Platz auf dem Lauwersmeer, falls es in Senneroog noch Platz gibt. Aber als ich in den kleinen Kanal nach hinten einfahre, stellt sich heraus, dass dort kein Platz mehr ist, also drehe ich um und mache an einem Steg weiter hinten in der Kurve fest, zwischen der Volharding und einer Deutschen. Simba kann wieder laufen.

Dokkum

De volgende morgen maak ik om 10.45 los voor de Lorentzluis. Gelukkig gaat het hier wel goed. Ik zit op het Dokkumer Grootdiep richting Dokkum als ik een appje krijg van Luc, een vlieger Martinair collega. „Wil je me niet meer zien, Mantel?“ appt hij. Je lag op die hoek en toen we vlakbij waren voer je weg. He jammer Luc app ik terug. Ik meer af in Dokkum om 13.00 en ga als een speer nog wat bier halen bij de Lidl aldaar. Inmiddels had Luc geappt ook in Dokkum te liggen. Als ik na het opruimen van mijn boodschappen ga kijken, blijkt hij net verder gegaan te zijn door de brug de Dokkumer Ee op. Het kan verkeren.

Dokkumer Ee via Leeuwarden nach Marrekrite

Am nächsten Morgen, jetzt Sonntag, 27.8.23, als ich um 09.00 Uhr die letzte Brücke in Dokkum hinter mir lasse, dampfe ich die Dokkumer Ee hinauf. Inzwischen sehe ich, dass Luc auch noch auf der Dokkumer Ee ist, in der Nähe des Dorfes Wynns. So gegen 11 Uhr gebe ich ein kurzes Hupsignal und werde neben Luc mit seiner Frau und Schwiegermutter begrüßt, der Kaffee ist fertig. Wir unterhalten uns angeregt und Luc will alles über meine Drohne wissen, ich sehe aus wie ein Verkäufer. Nach ein oder zwei Stunden trenne ich die Verbindung wieder und setze meine Reise fort. Ich habe nicht die Absicht, in Leeuwarden anzuhalten und passiere alle Brücken mühelos. Auf der Südseite von Leeuwarden gibt es zwei Eisenbahnbrücken, die ich passieren muss, also fahre ich weiter ins friesische Hinterland. Ich wollte meinen Maltermin nicht wegen einer Eisenbahnbrücke, die sich nicht drehen lässt, verpassen. Denn dann musste ich durch Harlingen und das Wattenmeer ins IJsselmeer und von dort zurück nach Friesland. Aber alles ging gut. Ich mehr zu einem Marrekrite um 17.08 Uhr ab auf dem Kolduksterrak, kurz vor der Tûtsenbregge, ein paar Meilen nördlich von Grouw.

De Fluessen

Am 28.8.23 um 11.55 Uhr fahre ich weiter an Grouw vorbei auf dem Margiet-Kanal in Richtung Sneek. Gegen 14.00 Uhr fahre ich in den Houkesloot Richtung Sneek ein und suche einen Platz für Tjalks, aber leider gab es keinen anderen Platz. Aber ich musste noch ein paar Kleinigkeiten besorgen, die ich vergessen hatte, also machte ich schnell los und beschloss, direkt durch Sneek in Richtung IJlst zu fahren, aber erst am Waterpoort im Hafenbecken von Sneek Wasser zu tanken.
Ruhig gleitet die Asmara durch die friesische Landschaft, es ist eine empfehlenswerte Route, um auf diese Weise nach Sneek und zurück zu segeln, wenn man aus dem Süden kommt oder nach Süden fährt.
Gegen 17.35 Uhr passiere ich den Einfahrtsgraben nach Heeg, wo ich am 4.9.23 einen Termin habe, d.h. ich habe jetzt etwa fünf Tage Zeit, alles vorzubereiten. Um 18.33 Uhr segele ich in die Nieuwe Kruispolle auf der Fluessen, meine Lieblingsinsel, Simba kann wieder ihren Spass haben und hat inzwischen zwei Mäusekadaver auf dem Segel in meinem Schlafzimmer hinterlassen. Von nun an werde ich die Türen geschlossen halten, damit sie nicht mehr reinkommt, ich bin für eine Weile damit fertig.
Das Boot ist seit sechs Monaten nicht mehr gewaschen worden, also ist das die erste Aufgabe, mit Wasser in der Sonne herumzuspielen. Wenn ich damit fertig bin, möchte ich auch das Gangway-Deck mit rutschfester Farbe auffrischen und den notwendigen Rost an den Aufbauten behandeln. So verbringe ich einige Zeit mit der Reinigung des Laufdecks, wo sich in den Vertiefungen eine Menge Algen befinden. Mit Bürste und Schwamm verbringe ich dort fast zwei Stunden, als es anfängt zu regnen. Leider ist für die nächsten zwei Tage viel Regen vorhergesagt, so dass das Schleifen und Grundieren sowieso warten muss. Der Maler hat auch angerufen und gesagt, dass er gerade aus dem Urlaub zurückgekommen ist und morgen im Schuppen aufräumen wird. Er wird mir dann Bescheid geben, ob ich den Schuppen vielleicht schon früher aus dem Wasser holen kann. Ich habe nur vergessen, ihm zu sagen, dass ich in dieser Woche an Bord schlafen werde, ich hoffe, das ist kein Problem. 2018 hat das Boot einen Monat im Schuppen verbracht, aber dann hatte ich mein Auto und meinen Wohnwagen bekommen, aber jetzt habe ich keinen Wohnwagen. Wir werden also sehen.

Heeg – Malerei Reparatur

Der Termin mit dem Maler war im Grunde der 4. September im Kran liegend. Am 30.8.23 rief mich der Maler an, dass ich früher gehen könnte, also machte ich an diesem Tag um 16.20 Uhr am Kran fest. Ich begann mit den Vorbereitungsarbeiten, senkte den Achtermast und bereitete den Vormast und die Stagen vor, um den Hauptmast zu senken.
Am nächsten Morgen wurde der Hauptmast ohne Probleme gesenkt und die Asmara aus dem Wasser gehoben, 18 Tonnen an Land. Mein erster Blick galt natürlich dem Propeller, und tatsächlich lag noch ein Stück Fischernetz um die Welle, nicht viel, aber immerhin.
Sobald das Boot im Schuppen war, begann auch für mich die Arbeit: Der Maler begann am Nachmittag mit seiner Arbeit und ich mit meiner.
Unten finden Sie eine Zusammenfassung meiner Arbeit:

  • Der weiße Kotflügel ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden und muss ausgebessert, grundiert und lackiert werden.
  • Alle Roststellen auf dem Oberdeck und der Kabine entfernen und grundieren
  • Außerdem möchte ich das Gangway-Deck durch einen neuen Anstrich mit rutschfester Farbe ersetzen, also entrosten und spachteln. Den neuen Anstrich werde ich draußen machen, wenn ich wieder im Wasser bin, was jetzt logistisch schwierig ist, und es wird sowieso eine Woche mit 25+ Wetter sein.
  • Dann ist da noch der aufklappbare Teil der Reling auf der Steuerbordseite, der einen Knacks bekommen hat und stark verbogen ist, ich weiß, wie ich das wieder reparieren kann.
  • Außerdem möchte ich die Reling mit einem neuen Teaköl versehen, aber dafür ist leider auch keine Zeit mehr, also muss auch das raus.
  • Bleibt noch eine Sache und das ist das Polieren des grünen Rumpfes, aber auch das hat leider logistisch nicht geklappt.
  • Zwischendurch habe ich einen weiteren YouTube-Film 21 veröffentlicht und arbeite an Nummer 22.

Ich war also nicht untätig. Ich habe auch Fertiggerichte gekauft, weil ich natürlich nicht kochen kann, wenn ich im Schuppen stehe. Zum Glück gibt es vor Ort eine Toilette, denn die kann ich natürlich auch nicht benutzen. Einfache Dinge, aber Dinge, an die man denken muss.

Asmara wieder im Wasser

Am Dienstag, den 23.8. geht die Asmara wieder in ihr Element. Dann muss der Großmast wieder mit dem Kran aufgerichtet werden und später muss ich den Achtermast wieder aufrichten. Die Masten müssen nachgespannt und die Drehgelenke wieder gesichert werden. Dann finde ich einen Platz, um das Gangwaydeck zu streichen und die Reling mit Teaköl zu versehen. Gegen 12.00 Uhr verlasse ich den Kran und fahre zum Sneeker Meer, dem Terpoelen-See bei Terkaple, wo ich den Anker werfe. An einem Marrekrite will ich noch nicht ankern, weil der Anstrich noch so frisch ist. Es ist nicht viel Wind, aber aus Ost-Süd-Ost 2-3, so dass ich am niedrigen Ufer ankere. Ich hänge ein altes T-Shirt über die Fender, um ein Aufscheuern des Lacks zu verhindern. Zuerst werfe ich alle losen Gegenstände, Fender, Tisch, Stühle, Festmacher usw., auf die Seite, um das Schiff und das Deck freizumachen. Die Sonne ist schon sehr heiß.
Sobald der Tau von der Sonne aufgelöst ist, mache ich mich daran, mein Gangwaydeck für einen neuen Anstrich vorzubereiten. Gegen Mittag beginne ich mit dem Abkleben, wofür ich immerhin 2 Stunden benötige. Ich habe noch die Antirutschfarbe und rühre jede Dose gut um. Schließlich bin ich gegen 16.30 Uhr mit dem ganzen Laufdeck fertig, Simba darf jetzt nicht mehr raus, weil wir keine Schrankfüße auf dem Deck haben wollen und drinnen versteht sie gar nichts. Wie sagt man einer Katze, dass sie morgen wieder rausgehen darf?
Ich bin todmüde und gehe ein kühles Bier trinken, noch eine Arbeitswohnung.

Ein bisschen Nachsommer in Friesland

Die Asmara sieht wieder aus wie ein neuer Motorsegler. Nur liegen noch einige Ausgaben und Arbeiten für den Winter herum. Mein teurer Satz von 3 Mastervolt GEL Batterien (leichte Gruppe) 600 AH zusammen, sind nach knapp 6 Jahren ausgefallen. Bei 69% bekomme ich bereits eine Unterspannungswarnung von 10,5 Volt, was bedeutet, dass ich mich jetzt nicht mehr länger als einen Tag hinlegen kann, bevor der Generator anspringt und mindestens 3 Stunden laufen muss, um die Batterien wieder auf 80% zu bringen.
Das GPS muss ersetzt werden, beides teure Kosten Lithiumbatterien €2500 GPS €300 Also, wer auch immer das liest, ich suche einen Job für die Winterperiode vom 20-10-23 bis April ’24. Da dies nicht Brown ziehen wird. Bin technisch und von allen Berufen.


Peter Mantel

Aus der Luftfahrt ausgeschieden. Abenteuer mit den Asmara. Ich fahre mit meinem Zweimastkutter von der Nord- zur Ostsee.

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